Aller guten Dinge sind... 😉
Kürzlich war Frau Edler auf Besuch und hat sich über unser Förderprogramm informiert. Entstanden ist der folgende Beitrag:
Was die Mitglieder des Vereins „Welbslebenleben“ bisher im Dorfstübchen geschafft haben
Im Dorfstübchen Welbsleben ist einiges saniert worden, wobei die Mitglieder selbst mit angepackt haben.
Welbsleben/MZ. - Acht Monate planen, schwitzen und werkeln liegen hinter den Mitgliedern des Vereins „Welbslebenleben“, der das Dorfstübchen in Welbsleben betriebt. Und damit hat sich auch in der Einrichtung im Zentrum des Ortes einiges getan.
Eine der größten und teuersten Arbeiten ist dabei die Sanierung der Toilettenanlage im Erdgeschoss gewesen. Für rund 4.600 Euro sind aus den kleinen Kindertoiletten des ehemaligen Kitagebäudes zwei Erwachsenentoiletten – eine davon barrierefrei – geworden.
Kontakt zum Verein „Welbslebenleben“ sowie Termine im Dorfstübchen unter: www.welbslebenleben.de
Fördermittel und Eigenregie
Das Geld stammt aus dem Beqisa-Förderprogramm „Miteinander – für ein lebenswertes Quartier“ vom Land Sachsen-Anhalt, bei dem sich der Verein mit dem Projekt „Vom Dorfstübchen zum Dorfgemeinschaftshaus“ beworben hatte.
Die Umsetzung passierte aber fast ausschließlich in Eigenregie der Vereinsmitglieder. Gelernte Handwerker aus den Bereichen Sanitär, Elektro und Trockenbau befinden sich nämlich unter den Mitgliedern, die wöchentlich zum Beispiel den Männertreff am Donnerstag besuchen, erklärt Vorstandsmitglied Walter Helbling.
Auch eine eigene Bauplanerin mit Berufserfahrung fand sich in den Reihen der Vereinsmitglieder. „So dass wir dank des tollen Einsatzes der Ehrenamtlichen das Projekt so günstig umsetzen konnten“, sagt Helbling.
Digitale Tafel macht Vorträge und Filmabende möglich
Die Mitglieder haben auch tatkräftig bei allen anderen Arbeiten mit angefasst. So ist im Erdgeschoss ein neuer Gemeinschaftsraum eingerichtet worden, der bereits „sehr gut genutzt wird“, wie Helbling sagt. In Eigenregie wurde der Fußboden erneuert.
Und mittels beweglicher Trennwände kann der Raum nun je nach Veranstaltung und Gebrauch in seiner Größe variiert werden. Außerdem gibt es eine digitale Tafel. Damit werden monatliche Filmabende angeboten, Präsentationen durchgeführt oder auch Vorträge und Informationsveranstaltungen abgehalten.
Zwischen 25 und 40 Besucher gibt es pro Abendveranstaltung, teilt Helbling mit. „Wir werden jetzt weitere Leute für die Geräte schulen, damit sie und auch die Vereine hier ihre Präsentationen machen können“, erklärt er weiter.
In die Gestaltung des neuen Gemeinschaftsraums sind rund 6.200 Euro aus dem Förderprogramm geflossen. Außerdem gehören noch die Einrichtung eines Jugendraums, ein neues Geländer an der Außentreppe und Zuschüsse zu den Betriebskosten für das aktuelle Jahr zur Fördersumme, die insgesamt 19.000 Euro betrug. Dazu kommen noch Eigenmittel von knapp 2.500 Euro.
Teilnehmerzahlen in Welbsleben wachsen
Neben vielen neuen Umbauten habe sich aber auch der Kreis der Teilnehmer in den vergangenen Monaten erweitert. So gibt es zusätzlich zu den fünf Vorstandsmitgliedern mittlerweile auch eine Reihe weiterer aktiver Helfer, die sich tatkräftig mit einbringen.
Außerdem werden die angebotenen Kurse gut angenommen. So ist die Nähgruppe mittlerweile um einen zweiten Kurs angewachsen, „weil die Nachfrage da ist“, sagt Babara Held, die die Kurse leitet. 16 Mitglieder sind es aktuell, die im „Stübchen“ das Nähen lernen oder verbessern.
Aber auch kulinarisch sind die Mitglieder unterwegs. Neben einem Rezeptheft zu den Lieblingsbackrezepten der Welbsleber, das bereits in der dritten Auflage erschienen ist, ist mittlerweile auch eine neue Broschüre „Welbsleben macht Party“ entstanden. Darin durften sich die „Jüngeren“ aus dem Verein mit ausgefallenen und herzhaften Gerichten verewigen. „Als Nächstes entsteht noch ein Männer-Kochbuch“, gibt Helbling einen Ausblick.
Erneuerung der Küche steht an
Da passt es gut, dass auch das letzte Sanierungsprojekt thematisch in die gleiche Kerbe schlägt. Denn die Küchenerneuerung steht an. Bereits aus den Beqisa-Fördermitteln für 2023 konnten die ersten vorbereitenden Arbeiten wie die Elektroinstallation durchgeführt werden.
„Somit reduziert sich der nächste Förderantrag allein auf die Kücheneinrichtung“, sagt Helbling. Der Verein habe dafür bei Beqisa einen neuen Antrag in Höhe von rund 10.000 Euro gestellt. Im Dezember soll dazu beim Fördermittelgeber die Entscheidung fallen.
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